Quarantäne Tagebuch - Woche 3
Gefühle wahrnehmen und zulassen.
Woche drei des Social Disdancing ist voll angelaufen und wir entfernen uns im Außen immer mehr voneinander. Trotzdem tun sich viele neue Möglichkeiten auf um miteinander in Kontakt zu treten. Meine monatliche Peergroup findet online statt, die Kinder machen ihr Sportgymnastik Training via Zoom Gruppen-Chat und wir telefonieren mehr und schreiben uns öfter als je zuvor. Ich glaube ich hatte noch nie so viel Kontakt wie gerade eben in dieser Zeit.
Es werden sogar wieder Briefe und Postkarten geschrieben um die Kinder zu beschäftigen und unseren Lieben eine Freude zu machen. Und genau diese Freude über die Postkarte meiner Schwester (wir wohnen über 500 km und eine geschlossene Staatsgrenze entfernt, auseinander), ihren Kindern und deren Worte, haben dann heute kurz mal ein Tränenmeer in mir ausgelöst. "Wir vermissen Euch sehr" stand da. Plötzlich kam diese riesengroße Welle der Traurigkeit über mich und dieser aufgestaute Druck der letzten Wochen brach über mich herein.
Puh, das war ganz schön heftig - und befreiend zugleich! Danach fühlte ich mich so richtig erleichtert und frei.
Was ist das nicht anstrengend gewesen die ganze Zeit positiv zu denken und dabei die negativen Gefühle auszublenden.
Auch das darf SEIN.
Wenn auch du ähnliche Situationen kennst möchte ich dir einen Akupressurpunkt empfehlen, der uns wieder hilft unsere Emotionen ins Gleichgewicht zu bringen.
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Perikard 8 = Pe 8 (zu finden in der Handtellerinnenfläche, mittig)
Er steht für FREUDE, ist die Verbindung zur Außenwelt, bringt Energie wieder in Fluss, wirkt ausgleichend bei schwierigen Herzensthemen, bewahrt vor Kummer und Unruhe, bei Herzklopfen, zerstreut Hitze.
30 Sekunden massieren oder drücken, so dass es noch angenehm ist. Er hilft auch gut bei kleinen Kindern die schwer einschlafen können, denn er gibt ein Gefühl von Loslassen können und Vertrauen.
Affirmation: Ich vertraue und fühle mich beschützt.
Alles Liebe und bleib gesund!
Sabine Attwenger